Tolles Herrenhaus in Słomowo nördlich von Posen

64-610 Słomowo, Słomowo 1, Großpolen, Polen

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  1. Schloss
  2. Baujahr 1904
  3. Denkmalschutz
  4. 680 m² Nutzfläche
  5. 31.772 m² Grundstück
  6. 2 Etagen
Außergewöhnliche Immobilie für Liebhaber historischer Häuser, die einerseits die Nähe zur Großstadt suchen und andererseits das idyllische Leben auf dem Land schätzen. Das Dorf Słomowo liegt im Wełna-Tal, unmittelbar westlich schließt sich das Waldgebiet "Puszcza Notecka" an.

Nur ca. 30 km nördlich der Landeshauptstadt Posen/Poznań steht der zauberhafte Palast der Familie Turn - ein Herrenhaus des Architekten Stanisław Borecki, errichtet in den Jahren 1904 - 1906 und ein schönes Beispiel des Späthistorismus. Vorlage dafür war das kleine Schloss "Petit Trianon" im Park von Versailles, das im Auftrag von Ludwig XV. von Ange-Jacques Gabriel für die königliche Mätresse Madame de Pompadour errichtet wurde und später als Residenz der Königin Marie Antoinette diente.

Das Gut in Słomowo blieb bis 1939 in Familienbesitz. Nach 1945 wurde hier ein staatliches Gut gegründet. Seit 1991 ist die Liegenschaft in Besitz der Staatlichen Agentur für landwirtschaftliches Eigentum ("Agencja Własności Rolnej Skarbu Państwa").

Trotz der vielen Jahre des Leerstands ist das Haus mit dem dominierenden Portikus immer noch eine repräsentative Erscheinung und insgesamt noch in einem annehmbaren Zustand. Auf der Gartenseite befindet sich ebenfalls ein Säulengang mit vier korinthischen Säulen. Bemerkenswert sind die dekorativen Steinvasen auf hohen Sockeln.

Der neoklassizistische Palast wurde auf einem nahezu quadratischen Grundriss errichtet mit flachen Risaliten auf allen vier Seiten. Der kompakte zweigeschossige Baukörper steht auf einem hohen Kellergeschoss, das mit Profilgewölben auf Stahlträgern bedeckt ist, und wird von einem Flachdach gekrönt, das hinter einer Attika in Form einer Balustrade verborgen ist.

Auf der Achse der vorderen und hinteren Fassade, auf Höhe des Gesimses, das den Sockelteil bekrönt, d.h. auf dem Boden des Erdgeschosses, wurden große Terrassen mit einer Treppe entworfen, die zum Erdgeschoss hinunterführt, wo - einige Meter von der Kontur der Gebäudewände entfernt - eine architektonische Brüstung aus Ziegelsteinen ausgeführt wurde, die in Form und Dekoration der Brüstung der Treppen und Terrassen entspricht. Die Balustrade umgibt den Palast und lässt in der Achse des Eingangs an der Vorder- und Rückseite offene Bereiche, die den Raum um das Gebäude herum abtrennen.

Der Haupteingang, der in der Achse von Risalit und Fassade liegt, wird von einem architektonischen Rahmen in Form eines profilierten Bandes eingerahmt. Die originale, wertvolle, einflügelige Tür wird von einem Holzrahmen mit barocken Dekorationen eingefasst.

Die wahre Schönheit liegt jedoch in den Innenräumen: Hier ist die stilvolle Holztreppe erhalten geblieben, die kunstvoll mit einem Rankenmotiv verziert ist. Ebenfalls erhalten ist die getäfelte, zweiflügelige Tür in Naturholzfarbe, die zweifellos aus der Erbauungszeit des Palastes stammt. Bemerkenswert sind auch die dekorativen Details in Form von ornamentalen Verzierungen.

Der Grundriss und die räumliche Anordnung der Innenräume des Palastes sind regelmäßig, aber mit einer klaren funktionalen Unterteilung in ein repräsentatives Erdgeschoss und ein privates Wohngeschoss. In den hohen Kellern befanden sich Lager- und Küchenräume.

In unmittelbarer Nähe des Palastes, an seiner nordwestlichen Ecke, befindet sich ein Nebengebäude. Es ist ein älteres Gebäude als der heutige Schlosskomplex, da es ein Überbleibsel eines früheren Gutshofes ist, der hier auf Initiative von Hipolit Turno nach dem Kauf des Slomowo-Gutes, also Anfang der 1880er Jahre, errichtet wurde. Es ist wahrscheinlich, dass das Nebengebäude zunächst als Wohnung des Verwalters und später - wahrscheinlich - auch des neuen Besitzers des Anwesens, Jan Turno, genutzt wurde und diese Funktion bis zur Fertigstellung des neuen Wohnhauses beibehielt.

Der Palast- und Parkkomplex in Słomowo weist eine hochwertige Architektur und beträchtliche historische, künstlerische und monumentale Werte sowie landschaftliche Werte auf, die die Komposition und Form der unmittelbaren Umgebung erheblich beeinflussen. Diese Überlegungen haben dazu geführt, dass das Ensemble in die Denkmalliste eingetragen wurde und unter Denkmalschutz steht.

Trotz des gegenwärtigen Leerstands und der vielen Nachkriegsnutzungen (u. a. Kindergarten, landwirtschaftliche Büros, Personalwohnungen und als Kantine) ist das Schloss mit entsprechenden Mitteln in jedem Fall wieder bewohn- und nutzbar zu machen.

Für Käufer, die in Polen steuerpflichtig sind, ist es aufgrund eines speziellen Gesetzes noch bis Ende 2022 möglich, im Rahmen der Steuererleichterung "Pałacyk Plus" nicht nur die Kosten für den Erwerb dieser Immobilie, sondern auch für ihre Renovierung abzusetzen.

Bitte nehmen Sie bei Interesse Kontakt auf.

Wir bieten in Zusammenarbeit mit einer Anwaltskanzlei seriöse und rechtssichere Immobilientransaktionen und beraten Sie bei Bedarf auch zum Thema Finanzierungsmöglichkeiten.

Ausstattungsmerkmale

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