Fotos Reitsportzentrum Schloss Žagarė - Der älteste Marstall in Litauen

Žagariškiai Historische Immobilie
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Reitsportzentrum Schloss Žagarė - Der älteste Marstall in Litauen

Žagariškiai, Bezirk Schaulen, Litauen

EUR 1.100.000
  1. Verhandlungsbasis
  1. Baujahr 1899
  2. 2.400 m² Gesamtfläche
  3. 200 m² Wohnfläche
  4. 2.200 m² Nutzfläche
  5. 27.000 m² Grundstück
  6. 6 Zimmer
  7. 4 Schlafzimmer
  8. 4 Bäder
  9. 2 Etagen

Technische Spezifikationen: 

  • Eingezäuntes Grundstück: 1.500 m² 
  • Grundstück gepachtet vom Staat 
  • Grundstücksfläche: 2,7 ha 
  • Pachtlaufzeit bis 2050 

Stallungen: 

  • 19 Pferdeboxen mit jeweils 16 m² 
  • 15 Pferdeboxen mit jeweils 12 m² 
  • Reithalle mit einer Gesamtfläche von 1.600 m² 
  • Tribünen mit Platz für 200 Zuschauer 

Das Gebäude der Reithalle verfügt über einen einladenden Aufenthaltsbereich. Im Erdgeschoss befinden sich eine Küche und ein Wohnbereich, die als offene Raumgestaltung angelegt sind. Hier kann man sich auf bequemen Möbeln entspannen und die Wärme des Kamins genießen. Große Kristalllüster sorgen für eine stimmungsvolle Beleuchtung. Eine geschwungene Treppe mit filigranem Metallgeländer führt ins Obergeschoss, das als Arbeitsbereich genutzt werden kann.

Der Korridor im ersten Stock bewahrt eine authentische Backsteinwand in warmem Rot. Es gibt drei gemütliche Schlafzimmer, ein großes Ankleidezimmer, eine Dusche und ein Badezimmer. Die Möbel stammen aus der Entstehungszeit des Gebäudes und bewahren dessen Stil und Charakter. Das gesamte Stockwerk ist mit Fußbodenheizung ausgestattet.

Geschichte des Standorts:

Der Name Žagarė wurde erstmals am 6. Juli 1495 erwähnt, als Großfürst Alexander I. von Litauen die Erlaubnis zur Einrichtung von Märkten und Schänken im Gut Žagarė erteilte. Ende des 16. Jahrhunderts war Mikalojus Kristupas Radvila, Woiwode von Trakai, der Statthalter von Žagarė. Im Jahr 1589 wurde die Šiauliai-Wirtschaft gegründet, das größte staatliche Landgut im Großfürstentum Litauen, das neben Žagarė auch die Städte Joniškis, Šiauliai, Radviliškis und Gruzdžiai umfasste. Während der Nordischen Kriege im 17. und 18. Jahrhundert erlitt die Region schwere Schäden.

Nach der Zweiten Teilung der Polnisch-Litauischen Union schenkte Zarin Katharina II. Žagarė ihrem Günstling P. Zubov. 1857 erwarb Graf Dmitry Naryshkin das Gut, dessen Nachkommen im frühen 20. Jahrhundert Knopf- und Seifenfabriken gründeten.

Der heutige Park neben dem Gutshaus und dem Gestüt wurde von Dmitry Naryshkin nach Plänen des bekannten Dendrologen Georg Friedrich Ferdinand Kuphald aus Riga angelegt. Er zählt zu den größten und schönsten Parks in Litauen und steht in Bezug auf die Vielfalt der Baumarten nur dem Park von Palanga nach.

Das Gestüt, die Reithalle und das Kutschenhaus sind markante Elemente des Anwesens. Sie wurden zwischen 1895 und 1900 errichtet, als der Park erweitert wurde. Die Gebäude bestehen aus hochwertigen Materialien mit besonderem Augenmerk auf Farben und Texturen. Die Sockel wurden aus behauenem Stein gefertigt, die Wände aus rotem Backstein gemauert und die Dächer mit Schieferplatten gedeckt. Die Fassadengestaltung orientiert sich am englischen neugotischen Stil, der im 19. Jahrhundert in Europa weit verbreitet war.

Die roten Backstein-Stallungen, die Reithalle und die Nebengebäude des Guts sind bis heute erhalten geblieben.

Geografische Lage:

Žagarė ist eine Stadt im Bezirk Joniškis, 26 km nordwestlich von Joniškis und nur 3 km von der lettischen Grenze entfernt. Die Entfernung zum Flughafen und Hafen von Riga beträgt 80 km. Die Stadt ist das Zentrum einer Amtsgemeinde mit drei Unterbezirken: Alt-Žagarė, Švėtė und Zentrum Žagarė. Die Altstadt steht als städtisches Denkmal unter staatlichem Schutz. Historisch gesehen bestand die Stadt ursprünglich aus zwei Teilen: Alt-Žagarė im Norden und Neu-Žagarė im zentralen und südlichen Bereich.

Kutschenhaus:

Das ehemalige Kutschenhaus wurde für Stallungen umgebaut. Die Pferdeboxen befinden sich in einem offenen Raum, unterteilt durch Reihen von Holzsäulen. An der Galerie wurden drei Tore eingebaut. Die Gesamtkomposition wird durch einen eleganten, konischen Turm mit Wetterfahne auf dem Giebeldach betont.

Stallungen:

Die schmalen, lang gestreckten Stallungen sind durch dicht gesetzte Strebepfeiler strukturiert. Dazwischen befinden sich segmentbogige Fenster mit feingliedriger Unterteilung. In der Mitte des Gebäudes wurden symmetrische zweigeschossige Anbauten für Nebenräume integriert. Der Innenraum ist durch zwei Reihen von Holzsäulen unterteilt, die sowohl die Dachbalken tragen als auch als Abgrenzung der Pferdeboxen dienen.

Die Metallgitter der Boxen bestehen aus Gusseisen, während die Wendeltreppe und andere Metallbeschläge aus England importiert wurden. Die Boxenzäune und emaillierten Futtertröge wurden 1870 in der renommierten Izon Works-Fabrik in London gefertigt. Das ursprüngliche Wasser- und Abwassersystem der Stallungen ist bis heute voll funktionsfähig. Die Innenwände sind mit blauen glasierten Fliesen verkleidet. Der Boden besteht aus einem massiven Klinkermonolith, der sich über die Jahrzehnte hinweg als äußerst widerstandsfähig erwiesen hat.

Von Beginn an wurden die Stallungen mit großzügigen Boxen ausgestattet, die überdurchschnittlich groß sind. Die in Großbritannien gefertigten Boxen wurden originalgetreu restauriert. Die Renovierung erfolgte unter Berücksichtigung der historischen Substanz, sodass Authentizität und Funktionalität erhalten blieben.

Die solide Bauweise, die geräumigen Boxen, das gut funktionierende Abwassersystem und die hervorragende Belüftung tragen wesentlich zur Gesundheit der Pferde bei.

Das Gestüt ist eines der ältesten in Litauen und ein Wahrzeichen der Stadt. Es wurde 1899 gegründet.

Reithalle:

Die Reithalle hat eine beachtliche Größe mit einer Grundfläche von 60 x 25 m. Die Dachkonstruktion besteht aus geschwungenen Holzträgern, die ohne zusätzliche Stützen auskommen. Dadurch entsteht ein großzügiger, lichtdurchfluteter Raum. Die massiven Wände sorgen für ein angenehmes Klima – selbst im Hochsommer bleibt es in der Halle kühl, als würde eine natürliche Klimaanlage für frische Luft sorgen.

Der Bodenbelag der Halle besteht aus Quarzsand, ergänzt durch ein Bewässerungssystem, das optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen gewährleistet.

Am Eingang der Halle befinden sich Tribünen für Zuschauer. Auch die frühere Loge des Grafen ist erhalten geblieben – von hier aus verfolgte er einst Turniere und Trainings.

Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, zusätzlich angrenzende Stallungen mit 100 Pferdeboxen sowie zwei weitere Trainingshallen von 520 m² und 800 m² zu erwerben.

Rechtliche Informationen

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Gintas Lomsargis
Liepu 3
84330 Žagarė , LT
Kontakt
Mobil: +37061349772
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